Botox

Keine Angst vor Botulinumtoxin. In der Neurologie wird es häufig angewendet, bei Dystonien (un- willkürliche, nicht kontrollierbare Zuckungen der Muskulatur), Lidkrampf und Spastik. Auch bei schweren Migräneerkrankungen hilft es gut. Botulinimtoxin ist ein starkes Gift, aber wie immer ist die Dosis entscheidend. Um Fal- ten im Gesicht zu behandeln brauchen wir generell sehr viel weniger Einheiten als bei neu- rologischen Erkrankungen ver- wendet werden. Exakte Kenntnis der mimischen Muskulatur ist jedoch Voraussetzung. Ca für 6 Monate werden bestimmte Gesichtsmuskeln gelähmt, wie z.B. Muskeln die für die Zornesfalte zwischen den Augenbrauen verantwortlich sind. Selbst wenn die Wirkung von Botulinumtoxin nach 6 Monaten nachlässt, hat sich in den meisten Fällen die mimische Muskulatur daran gewöhnt, die Falte nicht mehr zu bilden. Es ist dann häufig ein bleibender Effekt. Wir kennen die 3 Präparate Botox, Xeomin und Dysport. Alle Präparate sind für die Faltenbehandlung geeignet, nur die Einheiten müssen verschieden berechnet werden.